Programm

ASB-ING-2013 - Hilfe

Zurück

 

1.         Brücken

  1.1. Bauwerksarten

 1.1.1. balken- und plattenartige Tragwerke

Plattenbrücke

ASB - Beispiele und ErläuterungenASB - Beispiele und Erläuterungen

Plattenbalken Trägerrost

11200-211200-3

Balkenbrücke / Mittelträger / Trapezplatte

Hohlkastenbrücke

Balken- /Plattenmischsystem

 

 

 1.1.2. rahmenartige Tragwerke

offener Rahmen

geschlossener Rahmen

 

 

Trog-Haube-Konstruktion

 

 

spezielle Rahmenkonstruktion

 

Schrägstielrahmen

 

Rahmenmischsystem z. B mit Zugband

Rahmenmischsystem z.B. mit Pendelstütze

 

 1.1.3. bogenartige Tragwerke

Bogen mit aufgeständerter Fahrbahn

unechte Bogenbrücke (z.B. Langerscher Balken)

echte Bogenbrücke

Bogenscheibe

Gewölbe/ Bogen, überschüttet, ohne Aufbeton

Rohr ohne Ummantelung

Rohr mit Ummantelung

 

Bogenmischsystem

Stützen mit Einzelfundamenten vorhanden

ohne Aufständerung

 1.1.4. Seiltragwerk

 

Harfensystem(parallele Zugglieder)

Fächersystem(nicht parallele, zum Pylon hin geringere Abstände zwischen den Zuggliederen)

Büschelsystem (Zugglieder gehen strahlenförmig vom des Pylons aus)

Hängebrücke(echte Hängebrücke)

Zügelgurtbrücke (unechte Hängebrücke)

 1.1.5. Trogbrücke

 1.1.6. bewegliche Brücken

Hubbrücke

Klappbrücke

Drehbrücke

  1.2. Brücken Querschnitt

 1.2.1. Brücken Querschnitt Überbau

Vollplatte

Hohlplatte

 

Zellenkasten

zweistegiger offener Querschnitt

Zweistegiger offener Vollquerschnitt

zweistegiger offener Hohlquerschnitt

offener Querschnitt, zweistegiges Fachwerk

mehrstegiger offener Querschnitt

Analog zu zweistegig

Hohlkasten einzellig

Hohlkasten, einzellig, h>= 1,8m, begehbar

Hohlkasten, einzellig, 0,5n < h < 1,8, bekriechbar

Hohlkasten einzellig, h <= 0,5m nicht begehbar und nicht bekriechbar

Trogquerschnitt, Vollwand

Trogquerschnitt, Fachwerk

Sonstiger Querschnitt, Walzträger in Beton

Sonstiger Querschnitt, Mann-an-Mann-Fertigteile

Sonstiger Querschnitt, I-Fertigteile

Sonstiger Querschnitt, Kontaktbauweise

Sonstiger Querschnitt, Hohl und I-Fertigteile

Sonstiger Querschnitt, T-Fertigteile

Sonstiger Querschnitt, Π-Träger

keine besondere Brückentafel vorhanden

z.B. überschüttet, d. h. mindestens ein Teil der Frostschutzschicht liegt über dem Überbau

 1.2.2. Brücken Querschnitt Haupttragwerk

Der Querschnitt des Haupttragwerks ist identisch mit dem Querschnitt des Überbaus. Dies ist der Regelfall. Als Ausnahme kommen die nachfolgenden Querschnitte vor.

Vollquerschnitt, einteilig, z. B aufgeständerte Bogenbrücke

Vollquerschnitt, mehrteilig, z.B. aufgeständerte Bogenbrücke mit mehreren Bögen

Vollquerschnitt, mehrteilig, z.B. abgehängte Bogenbrücke

Hohlquerschnitt einteilig, einzellig

Hohlquerschnitt einteilig, einzellig, begehbar (h ≥1.8 m)

Hohlquerschnitt, einteilig, einzellig, bekriechbar (0,5 < h < 1,8m)

Hohlquerschnitt, einteilig, einzellig, nicht begeh- od. bekriechbar (h ≤ 0,5m)

Hohlquerschnitt, einteilig, mehrzellig

Hohlquerschnitt einteilig, mehrzellig, begehbar (h ≥1.8 m)

Hohlquerschnitt, einteilig, mehrzellig, bekriechbar (0,5 < h < 1,8m)

Hohlquerschnitt, einteilig, mehrzellig, nicht begeh- od. bekriechbar (h ≤ 0,5m)

Hohlquerschnitt, mehrteilig, einzellig

Hohlquerschnitt mehrteilig, einzellig, begehbar (h ≥1.8 m)

Hohlquerschnitt, mehrteilig, einzellig, bekriechbar (0,5 < h < 1,8m)

Hohlquerschnitt, mehrteilig, einzellig, nicht begeh- od. bekriechbar (h ≤ 0,5m)

Fachwerk

Wellstahlprofil

BEBO-Bogen

Kabel, Seile

eine Seilebene

Kabel, Seile

mehrere Seilebenen

  1.3. statisches System / Tragfähigkeit

 1.3.1. Brücken, statisches System längs

 

Balkenartige und plattenartige Tragwerke

 

Einfeldrig, freiaufliegend

unterspannt

mehrfeldrig, freiaufliegend, ohne Durchlaufwirkung

mit durchlaufender Ortbetonplatte(Federplatte)

mehrfeldrig mit Durchlaufwirkung

mehrfeldrig mit Durchlaufwirkung, unterspannt

Gelenkausbildung in den Feldern

Einhängeträger

Gelenkträger

 

Rahmen und Bogensysteme

 

dreigelenkig

dreigelenkig, mit Zug- oder Druckriegel

dreigelenkig, mit Zug- oder Druckriegel, Sohlgewölbe

dreigelenkig, mit Zug- oder Druckriegel, Sohlplatte biegesteif angeschlossen

dreigelenkig, mit Zug- oder Druckriegel, Sohlplatte aufgelegt

dreigelenkig, mit Zug- od. Druckriegel, Stabbogen/Zugband übernimmt Fahrbahnlasten

zweigelenkig

zweigelenkig, mit Zug od. Druckriegel, Stabbogen, Zugband übernimmt die Fahrbahnlasten

eingelenkig

Stielfüße und/oder Kämpfer eingespannt, z.B. auch Spundwandwiderlager

Stielfüße und/oder Kämpfer eingespannt, Vollrahmen

Rahmen und Bogensysteme, besondere Lagerbedingungen z.B. Zug- und Druckriegel

Rahmen und Bogensysteme, besondere Lagerbedingungen Wellstahlprofil, BEBO

 

Seiltragwerke

 

Schrägseilbrücke, Hauptfeld beidseitig abgespannt

Schrägseilbrücke, Hauptfeld einseitig abgespannt

Erdverankerte Hängebrücke(echte)

in sich verankerte Hängebrücke (unechte, z.B. Zügelgurtbrücke)

 

 

 

Sonstige Systeme

 

Sprengwerk

Hängewerk

Spannbandbrücke (z.B. Möllerträger)

Hängegurtbrücke

 1.3.2. Brücken, statisches System Quer

echte Platte quer biegesteif, Flächentragwerk

Auch aus DDR: In der Regel System BT-C und BT-B

Längsstreifen (keine Querverteilung)

Balkenreihe (Querverteilung über Gelenke)

Aus DDR:

System BT 50/500, System 70/BT 700 ohne Ortbetonplatte, im Ausnahmefall System BT-B und BT-C

Zellenkasten (mit Querverteilung)

torsionssteifer Balken

z.B. alle Hohlkästen

Plattenbalken ohne Querverteilung

z.B. einstegiger Plattenbalken, mehrstegiger Plattenbalken ohne Querverteilung (als Ausnahme)

Trägerrost/Plattenbalken mit Querverteilung

Auch Verbundbauwerke und orthotrope Platte

Aus DDR: System BT 700/BT 700/250V

Besondere Querverteilungsverbindungen

einseitig an benachbarten Bauabschnitt fugenlos angeschlossen

z. B mit Verbreiterung oder Längsarbeitsfuge

Besondere Querverteilungsverbindungen

mehrseitig an benachbarten Bauabschnitt fugenlos angeschlossen

z. B mit Längsarbeitsfuge

sonstiges System (nicht balken- oder Plattenartig)

Bogenbrücke, Hängebrücke, aufgelöste Überbauten, überschüttete Gewölbe und Rahmen

DDR: Polygonbrücken

nicht erkennbar

z.B. bei fehlenden Unterlagen

keine Angabe erforderlich

 1.3.3. Nachrechnungsrichtlinie

Detaillierte Erfassungsbeispiele zur Eingabe von Informationen zu Nachrechnungen, die gemäß der Nachrechnungsrichtlinie des Bundes nachgerechnet wurden, finden Sie im Anhang D6

  1.4. Felder und Stützungen

 1.4.1. bogenartige Tragwerke

Die Geometrie bogenartiger Tragwerke wird für das im Projekt VEMAGS (Verfahrens-Management für Großraum- und Schwertransporte) integrierte Statikmodul benötigt. Für die näherungsweise Erfassung der Geometrie bogenartiger Tragwerke wurde die Verschlüsselung des Feldes „Art der Stützung“ in der Tabelle Felder/Stützungen entsprechend erweitert. Längsneigungen des Systems werden nicht berücksichtigt. Die Stützungshöhen werden auf eine horizontale Bezugsachse bezogen.

Zur einheitlichen Anwendung sind Festlegungen erforderlich, die in drei Beispielen erläutert werden.

Beispiel für die Erfassung der Geometrie eines Bogens mit aufgeständerter Fahrbahn

Bild D7  1 Struktur eines Bogens mit aufgeständerter Fahrbahn   

 

Für die Erfassung des Systems wird der Koordinatenursprung der y-Achse in den Punkt 1 (WL) (positive y-Achse nach unten gerichtet) gelegt. Die Systemachse der Fahrbahn wird in die  horizontale, den Punkt 1 schneidende Bezugsachse (x-Achse) verschoben, so dass die Längsneigung nicht berücksichtigt werden muss. In jedem Datensatz der Tabelle Felder/Stützung wird die Stützungsart, die Feldnummer, die Stützweite und die Stützungshöhe eingetragen. Für die Bogenfußpunkte wird eine fiktive Stützungshöhe ermittelt.

Erfassung der Fahrbahn:

Die Erfassung der Fahrbahn erfolgt analog zum allgemeinen Verfahren. Dem ersten Widerlager wird die Feldnummer Null zugeordnet. Im weiteren Verlauf werden die Felder und Stützweiten jeweils in Kombination mit den folgenden Stützungen und Stützungshöhen erfasst. Die Angabe der Stützungshöhen der Bogenständer ist für die Beschreibung der Bogengeometrie zwingend erforderlich.

Erfassung des Bogens:

Die Bogenfußpunkte in Bild D7  1 liegen im Grundriss zwischen zwei Stützungen der Fahrbahn. Für die horizontale Vermassung des Fußpunktes (4,99 m + 3,01 m) und die Angabe einer fiktiven lotrechten Stützungshöhe zwischen der Systemachse des Bogens und der in die horizontale Bezugsachse verschobenen Systemachse der Fahrbahn (13,93 m) wird das Fahrbahnfeld in zwei fiktive Felder aufgeteilt. Das eingefügte Feld (4,99 m bzw. 3,01 m) wird auf die Stützungsart Bogenfußpunkt bezogen. Mit dem folgenden Feld wird der Abstand zum nächsten Ständer bzw. zur nächsten Stützung und die Stützungshöhe des Ständers bzw. der Stützung erfasst. Die Bogenpunkte 8, 10, 12, 14, 16 und 18 werden durch die Stützungshöhen der Ständer bestimmt.

Stützweite Fahrbahn: Summe aller Feldstützweiten

Bogenstützweite:        Summe aller Feldstützweiten zwischen den Bogenfußpunkten (Feld 4 bis Feld 10)

 

Erfassung der Bogengeometrie mit den erweiterten Schlüsseln für das Feld „Art der Stützung“. Die Einzelstützweiten bzw. Abstände der Felder 0 bis 12 stellen eine Maßkette dar.

Art

Feldnr

Stütz_w

Stütz_h

Anzahl_st

Widerlager1, Massivwand

0

0,00

0,00

1

Pfeiler Stütze, massiv

1

7,30

7,23

1

Pfeiler Stütze, massiv

2

8,00

9,17

1

Bogenfußpunkt/Kämpfer

3

4,99

13,93

2

Ständer

4

3,01

9,52

1

Ständer

5

8,00

4,37

1

Ständer

6

8,00

1,94

1

Ständer

7

8,00

1,72

1

Ständer

8

8,00

3,77

1

Ständer

9

8,00

8,94

1

Bogenfußpunkt/Kämpfer

10

3,20

15,39

2

Pfeiler Stütze, massiv

11

4,80

8,75

1

Widerlager2

12

7,30

0,00

1

Tabelle D7  1Felder/Stützungen (Ausschnitt) – aufgeständerte Fahrbahn

Stützung im Bogenfußpunkt

Ist die Systemachse eines Ständers identisch mit der vertikalen Achse des Bogenfußpunktes (z.B.: Ständer 7 – 8 über Punkt 6 bzw. Ständer 17 – 18 über Punkt 19) wird die Stützungsart „Bogenfußpunkt identisch mit Stützung“ angegeben. In dem zugehörigen fiktiven Feld wird als Abstand zwischen Bogenfußpunkt und Stützung die Stützweite Null eingetragen

Beispiel für die Erfassung der Geometrie eines Bogens mit abgehängter Fahrbahn

Bild D7  2  Struktur eines Bogens mit abgehängter Fahrbahn      (WL und Bogenfußpunkt identisch)

 

Für die Erfassung der Fahrbahn und des Bogens wird der Koordinatenursprung der y-Achse in den Punkt 1 (Widerlager 1) (positive y-Achse nach oben gerichtet) gelegt. Die Erfassung erfolgt wie vor in Bauwerksrichtung. Die Systemachse der Fahrbahn wird stets in die  horizontale, den Punkt 1 schneidende Bezugsachse (x-Achse) verschoben, so dass eine Längsneigung nicht berücksichtigt werden muss. In jedem Datensatz der Tabelle Felder/Stützung wird die Stützungsart, die Feldnummer, die Stützweite und die Stützungshöhe eingetragen.

Erfassung der Fahrbahn

Die Erfassung der Fahrbahn erfolgt analog zum allgemeinen Verfahren. Dem ersten Widerlager wird die Feldnummer Null zugeordnet. Im weiteren Verlauf werden die Felder und Stützweiten jeweils in Kombination mit den folgenden Stützungen und Stützungshöhen erfasst. Die Angabe der Stützungshöhen der Bogenhänger ist für die Beschreibung der Bogengeometrie zwingend erforderlich.

Erfassung des Bogens (Bogenfußpunkt identisch mit Widerlager)

Die Bogenpunkte 13 bis 23 sind bereits durch die Erfassung der lotrechten Stützungshöhen der Hänger zwischen der Systemachse des Bogens und der Systemachse der Fahrbahn bestimmt. Da die Bogenfußpunkte im dargestellten System mit den Widerlagern identisch sind, wird als Stützungsart „Bogenfußpunkt identisch mit Widerlager“ eingetragen,

Stützweite Fahrbahn:  Summe aller Feldstützweiten

Bogenstützweite:        Summe aller Feldstützweiten zwischen den Bogenfußpunkten

 

Art

Feldnr

Stütz_w

Stütz_h

Anzahl_st

Bogenfusspunkt ident. WL

0

0,00

0,00

1

Hänger (2-13)

1

10,30

5,16

2

Hänger  (3-14)

2

7,60

8,54

2

Hänger (4-15)

3

7,60

11,03

2

Hänger (5-16)

4

7,60

12,78

2

Hänger (6-17)

5

7,60

13,61

2

Bogenscheitelpunkt (18)

6

3,80

13,63

--

Hänger (7-19)

7

3,80

13,61

2

Hänger (8-20)

8

7,60

12,78

2

Hänger (9-21)

9

7,60

11,03

2

Hänger (10-22)

10

7,60

8,54

2

Hänger (11-23)

11

7,60

5,16

2

Bogenfußpunkt ident. WL

12

10,30

0,00

1

Tabelle D7  2 Felder/Stützungen – Bogen mit abgehängter Fahrbahn (Ausschnitt)

Beispiel für die Erfassung des Bogens (Bogenfußpunkt und Widerlager nicht identisch)

Bild D7  3Struktur eines Bogens mit abgehängter Fahrbahn (WL und Bogenfußpunkt nicht identisch)

 

Sind die Widerlager und Bogenfußpunkte nicht identisch, ist entsprechend dem Bogen mit aufgeständerter Fahrbahn zu verfahren. Die Systemachse der Fahrbahn wird stets in die horizontale, durch den Punkt 1 verlaufende Bezugsachse verschoben. Längsneigungen werden somit nicht berücksichtigt. Das erste und letzte Fahrbahnfeld (1 -2 bzw. 13 – 14), in dessen Grundriss die Bogenfußpunkte (15 bzw. 26) liegen, wird in zwei fiktive Felder aufgeteilt. Die horizontale Vermassung erfolgt als Stützweite; die Stützungshöhe ist der lotrechte Abstand zwischen der Systemachse des Bogenfußpunktes und der Systemachse der Fahrbahn.

Ist die Fahrbahn im Bogenfußpunkt durch einen Ständer abgestützt, so dass die zugehörigen Systemachsen identisch sind, wird die Stützungsart „Bogenfußpunkt identisch mit Stützung“ angegeben. In dem fiktiven Feld wird als Abstand zwischen Bogenfußpunkt und Ständer die Stützweite Null eingetragen.

Beispiel für die Erfassung der Geometrie eines Gewölbes

Bild D7  4 Struktur eines Gewölbes (Kreissegmentbogen)

 

Für die Erfassung des Gewölbes wird der Koordinatenursprung der y-Achse in den Punkt 1 (Kämpfer 1) gelegt (positive y-Achse nach oben gerichtet).

 

Es ist wie folgt zu verfahren:

Erfassung des Bogens

Die horizontale Bezugsachse schneidet die Systemachse des ersten Kämpfers in Bauwerksrichtung. Liegen beide Kämpfer in einer Ebene, ist die horizontale Bezugsachse gleich der Kämpferlinie. Die Viertelspunkte und der Scheitelpunkt werden als fiktive Stützungsarten betrachtet, denen eine Stützungshöhe bis zur horizontalen Bezugsachse zugeordnet wird. Die Stützweite ist der horizontale Abstand zwischen den vertikal auf die Bezugsachse projizierten Bogenpunkten.

Bogenstützweite:        Summe aller Feldstützweiten zwischen den Kämpfern

Art

Feldnr

Stütz_w

Stütz_h

Anzahl_st

Bogenfusspunkt Kämpfer

0

0,00

0,00

1

Viertelspunkt des Bogens

1

1,71

0,86

--

Scheitelpunkt des Bogens

2

1,71

1,25

--

Viertelspunkt des Bogens

3

1,71

0,96

--

Bogenfusspunkt Kämpfer

4

1,71

0,00

1

Tabelle D7  3 Felder/Stützungen-Gewölbe/Kreissegmentbogen

Berechnung der Stützungshöhen des Bogens bzw. der Hängerlängen

 

Bild D7  5 Erfassung eines Gewölbebogens mit Viertelpunkten und Scheitelpunkt

 

Bekannt sind Stich f und Stützweite s

Zur Berechnung wird der Radius  benötigt.

Damit ergibt sich aus der Kreisgleichung jeder beliebige Punkt des Bogens im so liegenden Koordinatensystem mit:

 

und die Höhe des Viertelpunktes mit

 


 

  1.5. sonstige Angaben zu Bauwerk und Bauteilen

 

 1.5.1. Brücken lichte Höhe

 

Es ist die geringste lichte Höhe bis Unterkante Konstruktion oder sonstigem Hindernis über dem ungünstigsten Punkt der Oberkante der Fahrbahn anzugeben.

Falls keine Fahrbahn vorhanden ist, können Höhen über Gleis, Gelände, Gewässer o. ä. angegeben werden. Weitere Sachverhalte sind unter Bemerkungen aufzuführen.

 

 

 1.5.2. Brückenbreite

 1.5.3. Brücken Winkelrichtung

Winkelrichtung rechts schief

Winkelrichtung links schief

 

 1.5.4. Brücken, Lager Art

feste Lager

 

Linienkipplager aus einfachen Walzprofilen (Schienen o.ä.)

Linienkipplager aus Stahlguss, Baustahl, geschweißte Konstruktion oder kombiniert

Punktkipplager aus Stahlguss, Baustahl oder Edelstahl

ASB - Beispiele und Erläuterungen_Seite_44_Bild_0005

Kalottenlager

Topflager mit Messingdichtung

Verformungslager mit zweiachsiger Festhaltung

 

Bewegliche Lager

 

Rollenlager ohne besondere Kippvorrichtung

Stahlrollen aus Baustahl

Stahlrollen mit Auftragsschweißung

Gepanzerte Betonrollen

Rollenlager mit besonderer  Linienkippvorrichtung

Linienkipplager, Rollen aus Edelstahl

Linienkipplager, Stahlrollen mit Auftragsschweißung

Bolzengelenk, Zylinder- oder Zapfenlager, Rollen aus Baustahl oder Stahlguss

Bolzengelenk, Zylinder- oder Zapfenlager, Stahlrollen mit Auftragsschweißung

Rollen- / Nadellager mit besonderer Punktkippvorrichtung

 

Rollen aus Baustahl oder Stahlguss, Punktkippvorichtung Topflager

Rollen mit Auftragsschweißung, Punktkippvorichtung Topflager

Rollen aus Bausstahl oder Stahlguss, Stahl-Punktkipplager

Rollen mit Auftragsschweißung, Stahl-Punktkipplager

Rollen aus Baustahl oder Stahlguss, Kalottenlager als Punktkippvorrichtung

Stahlrollen mit Auftragsschweißung, Kalottenlager als Punktkippvorrichtung

Nadeln mit Topflager als Kippvorrichtung, Einachsig beweglich

Nadeln mit Topflager als Kippvorrichtung, Zweiachsig beweglich

Nadeln mit Stahl-Punktkipplager, Einachsig beweglich

Nadeln mit Stahl-Punktkipplager, Zweiachsig beweglich

Nadeln mit Kalottenlager als Kippvorrichtung, Einachsig beweglich

Nadeln mit Kalottenlager als Kippvorrichtung, Zweiachsig beweglich

Sonstige Rollenlager mit besonderer Punkkippvorrichtung

ASB - Beispiele und Erläuterungen_Seite_53_Bild_0001

 

 

Gleitlager mit Kippvorrichtung

 

Gleitlager mit Topflager als Kippteil

Gleitlager mit Kalottenlager als Kippteil

 

Gleitlager mit Stahl-Punktkipplager als Kippteil

Gleitlager mit Linienkippvorrichtung

 

 

Gleitlager ohne Kippvorrichtung

 

mit Rollen kombiniert

Einachsig beweglich

Allseits beweglich

 

 


 

Verformungslager

 

Unbewehrt, mit Festhaltung

Bewehrt, mit Festhaltung, einachsig beweglich

bewehrt, ohne Festhaltung, allseits beweglich (verformbar)

 

 

Verformungsgleitlager

 

Unbewehrt, ohne/mit Festhaltung

Bewehrt, ohne Festhaltevorrichtung, allseits verformbar

Bewehrt mit Festhaltevorrichtung (für Verformungskörper), einachsig beweglich

Bewehrt, mit Festhaltevorrichtung (für Gleitlager), einachsig beweglich (verformbar)

Sonstige Verformungsgleitlager z.B. höhenverstellbar

 

 

 

Führungslager

 

Gleitfläche Stahl auf Stahl

ASB - Beispiele und Erläuterungen_Seite_60_Bild_0002ASB - Beispiele und Erläuterungen_Seite_60_Bild_0002ASB - Beispiele und Erläuterungen_Seite_60_Bild_0004ASB - Beispiele und Erläuterungen_Seite_60_Bild_0003

Gleitfläche verchromter Stahl auf Kunststoff

Gleitfläche verchromter Stahl auf Kunststoff

ASB - Beispiele und Erläuterungen_Seite_60_Bild_0004

Horizontalkraftlager

sonstige Führungslager (z.B. Fa. Glacier Typ 10 F, allseitig fest)

 

 

 

sonstige Lager

 

 

Beton-Pendelstütze mit Federgelenken oder Bleigelenken oben und unten

Stelzenlager

ASB - Beispiele und Erläuterungen_Seite_63_Bild_0003

 

Gelenke

 

Bolzengelenk <Zylinder-Zapfenlager>

Betonfedergelenk als Punktgelenk

Bleigelenk

Abb. 95. Bleigelenk der Donaubrücke zu Ehingen.

 

 1.5.5. Brücken, Fahrbahnübergänge Art

Ohne Übergangskonstruktion

 

mit Bauwerksabschlussprofil, z.B. Abs. 4

ohne Anschlussprofil z.B. Abs. 5

 


 

wasserdurchlässige Übergangskonstruktionen

 

Schleppbleckkonstruktion, eine Seite gleitend, z.B. Fa. Esslingen

beide Seiten gleitend (gesteuert), z.B. Fa. Esslingen

Fingerkonstruktion, z.B. Fa Maurer

Rollverschluss ohne Abdichtung der Längs-/Querfugen, z.B. GHH

Rollverschluss mit Abdichtung z.B. GHH, Lange

offene Lamellenkonstruktion,

z.B.  nach System Dohmke gem. Merkblatt 380 des Stahlinformations-Zentrums Düsseldorf

 

wasserundurchlässige Übergangskonstruktion

 

Konstruktion mit 1 Dichtprofil

 

mit Verankerung im Beton, gem. Übe 1, z.B. Fa. Maurer

mit Verankerung im Beton, z.B. Fa. RUB

mit Verankerung im Asphalt

 

 

Stahllamellenkonstruktion mit Kunststoffhohlprofilen, elastisch gesteuert

 

mit Traversen in Brückenlängsrichtung (für mehrere Lamellen) z.B. RUB

mit Trägerrostfuge (für jede Lamelle eigene Traversen), z.B. Fa. Maurer

 

 

Stahllamellenkonstruktion mit Kunststoffflachprofilen, elastisch gesteuert

 

mit Traversen in Brückenlängsrichtung (für mehrere Lamellen) z.B. Sollinger  Hütte

mit Trägerrostfuge (für jede Lamelle eigene Traversen), z.B.  Fa. Maurer, Glacier

 

Stahllamellenkonstruktion, mit Kunststoffflachprofilen mit Schwenktraversen, z.B. Fa Maurer

 

Stahllamellenkonstruktion, mit Dichtprofilen, zwangsgesteuert (Scherenkonstruktion)

 

mit Traversen in Brückenlängsrichtung (für mehrere Lamellen)

Stahllamellenkonstruktion, mit Dichtprofilen, zwangsgesteuert (Scherenkonstruktion), mit tragenden Scheren, z.B. GHH, Stalko

 

 

 

waagrechte Gummiplatte/Elastomer,

 

z.B. Fa. Esslingen, Hilgers

 

Teppichkonstruktion

z.B. Transflex der GHH

z.B. Glacier

z.B. Fa. Stog

 

Asphaltübergänge

z.B. Thorma Joint

sonstige Wasserundurchlässige Konstruktion

 

z.B. Mischkonstruktion oder Sonderkonstruktion, nach Umbauten, z.B. Fingerübergang mit Abdichtungsschlaufe (Tensa)

  1.6. Angaben aus den Sachverhalten Straße

1.6.1. 

 
 

nutzbare Fahrbahnbreite, minimale Durchfahrtsbreite, Abstand Bestandsachse

 1.6.2. Durchfahrtshöhen

 

Insbesondere  bei der Erfassung der Durchfahrtshöhen sind länderspezifische Vorgaben zu beachten! Das hier dargestellte Beispiel soll die Begrifflichkeiten (Abstand Bestandsachse, Fahrbahnbreite etc.) verdeutlichen

 


 

2.         Verkehrszeichenbrücke

  2.1. Bauwerksarten

Kragträger einseitig

Kragträger beidseitig

einfacher Rahmen

Doppelrahmen mit einseitigem Kragträger

Einfacher Stockwerksrahmen

Doppelter Stockwerksrahmen

  2.2. Querschnitte Riegel/Stiel

Einteilig

Vollquerschnitt

  

Hohlprofil

  

 

Walzprofil

 

Mehrteilig

Vollquerschnitt

         

 

Hohlprofil

 

 

Fachwerk (aus Hohl- oder Vollprofilen

  

 


 

  2.3. Statisches System längs

Einstielig

eingespannter Pfosten / Stiel

 

Einfeldrig

Biegesteif ohne Gelenke

Rahmen mit einem Gelenk

Zweigelenkrahmen, unten gelenkig

Zweigelenkrahmen, oben gelenkig (entspricht im Prinzip Träger auf zwei Stützen o. Einfeldträger)

Einfeldträger z:B: in Tunnel / Trogstrecken

 

Für alle Systeme Unterpunkt „mit/ohne Einhängeträger

z.B. bei biegsteifen Rahmen ohne Gelenke – mit Einhängeträger

 

Mehrfeldrig

Biegesteif ohne Gelenke

 

Gelenkrahmen, unten gelenkig

Gelenkrahmen, oben gelenkig

Durchlaufträger

 

Für alle Systeme Unterpunkt „mit/ohne Einhängeträger

 

 

 

Sonstiges System

 

Nicht erkennbar

 

Keine Angabe erforderlich

 


 

3.         Lärmschutzbauwerke

  3.1. Bauwerksarten

(Lärm-)schutzbauwerke sind wand- oder zaunartige Konstruktionen, die dem Schutz vor Lärm (Lärmschutzwand) Irritation (Irritationsschutzwand, Sichtblenden), Kollision (Wildschutzzaun, Überflughilfe) etc. dienen. Zum Teil erfüllen sie auch Funktionen einer Absturzsicherung (z.B. auf Wildbrücken).

Bei Kombinationsbauwerken, die mehrere Zwecke gleichzeitig erfüllen, wird die Bauwerksart entsprechend dem Hauptzweck des Teilbauwerkes gewählt.

  3.2. Teilbauwerke / Segmente

Beispiel für Lärmschutzwand mit Brücke

Da ein Teil der Lärmschutzwand auf der Brücke liegt und die ganze LSW konstruktiv und räumlich zusammengehört, wird die LSW in Teilbauwerke mit alphabetischen Zusätzen unterteilt. In Stationierungsrichtung gesehen, werden die Teilbauwerksnummern (A, B, C …..) und die Segmentnummern (1, 2, 3, ….) vergeben.

Bei gleichen Konstruktionsmerkmalen (gleiche Höhe, Pfostenabstände, gleiche akustische Eigenschaften, Materialien) können Abschnitte zu einem Segment zusammengefasst werden, wie das der Fall beim Teilbauwerk A und C ist. Eine Lärmschutzwand hat mindestens ein Teilbauwerk und ein Teilbauwerk hat mindestens ein Segment.

Beispiel für LSW mit ungleichen Pfostenabständen

Das Teilbauwerk A hat 3 Segmente, da die Pfostenabstände (a1, a2 und a3) ungleich sind. Das Teilbauwerk c hat ebenfalls 3 Segmente, da die Pfostenabstände (c1, c2 und c3) ungleich sind.

Beispiel für unterbrochene Lärmschutzwand

Ist auf der Brücke keine Lärmschutzwand, gilt die unterbrochene Lärmschutzwand als zwei Lärmschutzwände mit 2 verschiedenen siebenstelligen Bauwerksnummern.

 


 

Beispiel Lärmschutzwand mit Abtreppung

Eine Lärmschutzwand mit Abtreppung kann dann als Segment zusammengefasst werden, wenn gleiche Höhe, gleicher Pfostenabstand und gleiche Merkmale, wie gleicher Baustoff und gleiche akustische Eigenschaften, vorhanden sind.

Hat eine Abtreppung unterschiedlichen Höhen, wird je Höhe ein Segment angelegt, in diesem Fall hat die LSW 4 Segmente

 

Beispiele wechselnde Pfostenabstände

Eine Lärmschutzwand mit unterschiedlichen Pfostenabständen wird je Pfostenabstand in ein Segment unterteilt, in diesem Beispiel 6 Segmente

 

 

Beispiel veränderliche Höhe

LSW mit 2 Segmenten, da unterschiedliche  Segmentsanfangs- und endhöhen.

 

 

Beispiel Gruppen gleicher Felder

Felder mit gleichen Merkmalen können zu Segmenten zusammengefasst werden.

In diesem Beispiel gibt es 2 Segmente

 

Beispiel Segmente aus Gruppen und Einzelfeldern

LSW wird in 7 Segmente unterteilt wegen unterschiedlicher Pfostenabstände

 

Beispiel Segmentbildung bei Grundrissvariationen:

LSW wird in ein Segment zusammengefasst, gleiche Höhe, gleicher Pfostenabstand bei sonstigen gleichen Konstruktionsmerkmalen Segmentlänge wäre somit 14 x a

 

Beispiel Segmente aus Gruppen und Einzelfeldern

LSW wird mit 6 Segmenten angegeben, innerhalb der Nische ist jedes Feld ein Segment, da die Segmenthöhen unterschiedlich sind

 

Beispiel Segmente aus Feldergruppen

Die LSW hat 3 Segmente. Die Segmentlänge von Segment 1 und 3 berechnen sich mit jeweils 2 x a. Die Segmentlänge von Segment 2 berechnet sich mit 4 x b

 

Beispiel Segmente aus Feldergruppen:

LSW setzt sich aus 4 Segmenten zusammen.

 


 

Beispiel Segmentbildung bei Baustoffwechsel

  Textfeld: Beton 1 Textfeld: Glas 2 Textfeld: Beton 3 Textfeld: Glas 4

Die LSW wird in 4 Segmente unterteilt, da sie aus 2 unterschiedlichen Baustoffen besteht

 

Beispiel Segmentbildung bei Einbindung in eine Böschung

Die Felder werden in 2 Segmente zusammengefasst da die Anfangs und Endhöhen der Felder 5 -7 unterschiedlich sind.

 

 3.2.1. Höhe Segmentanfang / Segmentende von LSW

Auf Kunstbauwerken

Auf Endkörpern in Dammlage

Auf Endkörpern in Einschnittlage

Auf der Krone von Wällen

 

4.         Stützbauwerke

  4.1. Bauwerksarten

 4.1.1. Stützwand

Massivwand

Massivwand

Pfahlwand

Pfahlwand

Trägerwand

Traegerwand

Futterwand

Futterwand

Rippenwand

Rippenwand

Ankerwand

Ankerwand

Natursteinwand tragend

tragende-Natursteinwand

Raumgitterwand

Raumgitterwand

Bewehrte Erde

Bewehrte-Erde

 

 4.1.2. Hang- und Felssicherung

Raumgittersystem

raumgitter

Vernetzung

vernetzung

Vernagelung

vernagelung-mit-netz

vernagelung-ohne-netz

 

  4.2. Segmente

Flächen gleicher Bauart eines Teilbauwerkes können in Segmente untergliedert werden, z.B.

·         Bei Stützwänden bei Baustoffwechsel oder Höhenänderungen analog den Lärmschutzbauwerken

·         bei Steinschlagschutzzäunen gleicher Bauart aber mit unterschiedlicher Höhe

·         bei Vernetzungen entsprechend der durch die Tragseilführung vorgegebenen Strukturen

 

 

 

   © 1996- 2023 Strassenbauverwaltung des Bundes und der Länder